Inhaltsverzeichnis
Als Immobiliengutachter bin ich im Westerwaldkreis mit der Immobilienbewertung beschäftigt und bewerte im Gebiet des Westerwaldkreises auch Mieten und Pachten.
Westerwaldkreis – Kalter Wind und frische Brise
Im berühmten Westerwaldlied wird der ‚kalte Wind auf seinen Höhen‘ besungen, die ursprüngliche Natur der Region wird heute aber eher von einer frischen Brise der kulturellen Vielfalt durchzogen und kann gut und gerne als Aktivzone zwischen den Ballungsräumen bezeichnet werden. Mit 42,7 Prozent bewaldeter Fläche macht der naturverbundene Kreis seinem Namen alle Ehre. Die hohe Lebensqualität im Westerwaldkreis zeigt sich unter anderem im rheinland-pfälzischen Landesvergleich, wenn man die Bevölkerungsentwicklung betrachtet. Hier befindet man sich in einem der wenigen Kreise, welche diesbezüglich eine positive Bilanz ziehen können, denn die Einwohnerzahlen sind absolut stabil. Die Abweichungen von Jahr zu Jahr sind im Bereich eines halben Prozents oder weniger angesiedelt. Im Jahr 2013 lebten insgesamt 198.704 Menschen auf einer Fläche von 988,73 Quadratkilometern im Westerwaldkreis. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 201 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Immobilienmärkte im Westerwaldkreis
Der Westerwaldkreis ist ein ländlicher Landkreis in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Er liegt im westlichen Teil des Landes und umfasst zahlreiche kleinere Städte und Gemeinden, die für ihre ländliche Schönheit und gute Anbindung an größere Städte bekannt sind. Der Immobilienmarkt in dieser Region weist einige besondere Merkmale auf, die sich sowohl auf den Kauf als auch auf den Mietmarkt auswirken.
1. Allgemeine Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur
Der Westerwaldkreis hat rund 260.000 Einwohner (Stand: 2023). Die Region ist stark von der Landwirtschaft, dem Tourismus sowie von mittelständischen Unternehmen geprägt. Die wirtschaftliche Situation im Kreis hat sich über die Jahre stabilisiert, und die Region zieht zunehmend Pendler an, die in den größeren Städten arbeiten, aber in einer ruhigeren Umgebung wohnen möchten. Aufgrund der Nähe zu den Städten Köln, Frankfurt und Koblenz ist der Westerwaldkreis als Pendlerregion attraktiv.
2. Immobilienmarkt – Kaufpreise und Mieten
2.1 Kaufpreise
Die Kaufpreise für Immobilien im Westerwaldkreis variieren je nach Lage, Art der Immobilie und Zustand des Marktes. Generell lassen sich die Preise in städtischen Gebieten höher als in ländlichen Regionen verzeichnen.
Einfamilienhäuser: Im Westerwaldkreis sind die Preise für Einfamilienhäuser moderat im Vergleich zu städtischen Ballungsräumen. Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Einfamilienhaus lag im Jahr 2024 bei etwa 250.000 bis 350.000 Euro, je nach Lage und Ausstattung. In größeren Städten wie Montabaur oder Limburg können die Preise auch bis zu 450.000 Euro betragen, während ländlichere Gegenden günstigere Preise (ab 150.000 Euro) aufweisen.
Eigentumswohnungen: Der Preis für Eigentumswohnungen liegt durchschnittlich bei etwa 1.500 bis 2.500 Euro pro Quadratmeter, wobei dies in ländlichen Gegenden auch unter 1.500 Euro pro Quadratmeter sinken kann. In städtischen Bereichen wie Montabaur oder Hachenburg sind die Preise tendenziell etwas höher.
2.2 Mietpreise
Der Mietmarkt im Westerwaldkreis ist weniger angespannt als in großen Städten, jedoch gibt es auch hier Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen.
Mietpreise für Wohnungen: Der durchschnittliche Mietpreis liegt zwischen 6 und 9 Euro pro Quadratmeter. In Städten wie Montabaur, die eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr und eine gute Infrastruktur bieten, sind die Preise tendenziell etwas höher. In den ländlicheren Gebieten können die Mieten unter 6 Euro pro Quadratmeter liegen.
Mietpreise für Häuser: Für Häuser liegt der durchschnittliche Mietpreis im Westerwaldkreis bei etwa 7 bis 10 Euro pro Quadratmeter. Dies kann jedoch stark variieren, abhängig von der Lage und dem Zustand der Immobilie.
2.3 Entwicklung der Immobilienpreise
Der Immobilienmarkt im Westerwaldkreis hat in den letzten Jahren eine moderate Preissteigerung erfahren. Zwischen 2020 und 2024 stiegen die Kaufpreise für Immobilien im Schnitt um etwa 10 bis 15 Prozent, was vor allem auf das allgemeine Niedrigzinsumfeld und die verstärkte Nachfrage von Pendlern zurückzuführen ist. Besonders im ländlichen Bereich gibt es eine zunehmende Nachfrage nach Einfamilienhäusern, die als Zweitwohnsitz oder für den Ruhestand genutzt werden.
3. Nachfrage und Angebot
3.1 Nachfrage
Pendlerregion: Der Westerwaldkreis hat aufgrund seiner günstigen Lage im Schnitt eine hohe Nachfrage von Pendlern, insbesondere aus den Großstädten Frankfurt, Koblenz und Köln. Diese sind auf der Suche nach erschwinglichem Wohnraum, der zugleich eine gute Anbindung an den Arbeitsplatz bietet.
Senioren und Ruheständler: Besonders bei Senioren erfreuen sich Immobilien im Westerwaldkreis großer Beliebtheit, da die Region als ruhig und naturnah gilt und eine hohe Lebensqualität bietet.
Familien: Auch junge Familien ziehen zunehmend in den Westerwaldkreis, da die Region über zahlreiche Schulangebote, Freizeitmöglichkeiten und eine gute Infrastruktur verfügt.
3.2 Angebot
Das Angebot an Immobilien ist im Westerwaldkreis in den letzten Jahren begrenzt geblieben, was zu einem Anstieg der Preise geführt hat. In vielen ländlichen Gemeinden gibt es noch große Flächen unbebauten Landes, allerdings sind diese meist nur schwer für Neubauten zu erschließen, da die Infrastruktur in diesen Gebieten nicht immer ausgebaut ist.
In den städtischen Gebieten wie Montabaur und Hachenburg gibt es eine höhere Dichte an Neubauten und Sanierungsprojekten, jedoch bleibt auch hier das Angebot an bezahlbaren Immobilien relativ begrenzt.
4. Marktprognose
Die Prognosen für den Immobilienmarkt im Westerwaldkreis zeigen, dass die Preise auch in den kommenden Jahren weiter steigen dürften, wenn auch in langsamerem Tempo. Insbesondere durch die fortschreitende Urbanisierung und den anhaltenden Zuzug von Pendlern und Senioren ist mit einer Stabilisierung der Preise auf einem relativ hohen Niveau zu rechnen.
Zukunftsaussichten: Die Nachfrage nach Immobilien im Westerwaldkreis dürfte aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung, der Entwicklung von Homeoffice-Modellen und der fortwährenden Arbeitsmobilität weiterhin bestehen bleiben. Zudem wird die Region weiterhin von der hohen Lebensqualität profitieren, die durch eine intakte Natur, eine gute Verkehrsanbindung und eine steigende Zahl von Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung gewährleistet wird.
Risikofaktoren: Es ist jedoch auch von Risiken auszugehen, beispielsweise durch eine mögliche Zinswende oder durch Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld. Dies könnte den Immobilienmarkt bremsen, vor allem in den Bereichen, die bisher von einem überproportionalen Preiswachstum betroffen waren.
5. Fazit
Der Immobilienmarkt im Westerwaldkreis zeichnet sich durch eine gute Nachfrage nach Wohnraum aus, insbesondere durch Pendler, Familien und Senioren. Die Preise sind moderat, steigen aber seit Jahren stetig, insbesondere in städtischen Gebieten. Die Region hat viel Potenzial, da sie sowohl für Investoren als auch für Eigennutzer interessante Optionen bietet, besonders im Hinblick auf die Nähe zu Großstädten und die hohe Lebensqualität.
Für Käufer und Investoren lohnt es sich, die Entwicklungen auf dem Markt genau zu beobachten, insbesondere in Bezug auf die zukünftige Infrastrukturentwicklung und die Preisentwicklung der letzten Jahre.
Für Ihre Problemstellung finde ich eine Lösung:
Sie sind Familienrichter und holen ein Wertgutachten ein,
welches den Zugewinnausgleich beziffert bzw. Sie befinden sich in Scheidung und wollen außerhalb des Haupt-Scheidungsverfahren das eigene Haus an den anderen Ehepartner übertragen oder dieses übernehmen. In der Regel ist bei einer Ehescheidung der Wertzugewinn gemäß § 1373 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) für den Zugewinnausgleich aus dem Anfangswert (Tag der Eheschließung) und dem Endwert (Tag des Scheidungsantrags) der Immobilie zu ermitteln. [weiterlesen]
Sie sind Erbe oder Miterbe und wollen Ihren Anteil verkaufen
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Der Wert eines Immobilienobjektes dient bei einer ganzen Reihe von Steuerarten als Bemessungsgrundlage für die Höhe der zu leistenden Steuerzahlung. Der von den Finanzbehörden ermittelte gemeine Wert als steuerlicher Verkehrswert (Marktwert) wird mit Hilfe von standardisierten Verfahren gem. Bewertungsgesetz (BewG) ermittelt. [weiterlesen]
Als Berufsbetreuer oder bestellter Betreuer
wurden Sie vom Vormundschaftsgericht als amtlich bestellter Betreuer gemäß § 1896 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) für die Betreuung oder Pflegschaft eines Mitmenschen eingesetzt. Häufig muss hier das Immobilienvermögen zugunsten der Sozialbehörden verwertet werden, da die Pflegekosten die Einkünfte des Betreuten oder zu Pflegenden übersteigen. [weiterlesen]
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oder Erbfälle können hier Veränderungen im Wohnumfeld bedeuten. Im diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, eine Handreichung zu erhalten, um das Immobilienvermögen, ob ererbt oder selbst gekauft, in seinem Immobilienwert einschätzen zu können. [weiterlesen]
Geografische Lage und Städte
Der Westerwaldkreis liegt im Norden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Er deckt den Westerwald im Nordosten von Koblenz ab. Zum Kreis gehören insgesamt 192 Ortsgemeinden, die sich auf 10 Verbandsgemeinden verteilen. Die Verbandsgemeinde Bad Marienberg hat mit ihren 18 Ortsgemeinden 19.261 Einwohner. In Hachenburg leben 23.725 Bürger, die sich auf 33 Ortsgemeinden verteilen. Höhr-Grenzhausen kommt mit 4 Ortsgemeinden auf 13.552 Einwohner. In den 25 Ortsgemeinden von Montabaur wohnen 38.470 Menschen. Ransbach-Baumbach zählt 11 Ortsgemeinden, in denen insgesamt 14.549 Einwohner beheimatet sind. Rennerod hat 23 Ortsgemeinden und 16.748 Einwohner. In Selters mit seinen 21 Ortsgemeinden leben insgesamt 16.226 Bürger. Die Verbandsgemeinde Wallmerod hat 21 Ortsgemeinden und 14.718 Einwohner. Westerburg bringt es mit seinen 24 Ortsgemeinden auf 22.544 Einwohner. Die Verbandsgemeinde Wirges schließlich setzt sich aus 12 Ortsgemeinden zusammen, in denen insgesamt 18.911 Menschen zu Hause sind.
Verkehr
Der Westerwaldkreis ist über zwei Bundesautobahnen mit dem deutschen Fernstraßennetz verbunden. Die A3 verläuft auf ihrem Weg von Frankfurt nach Köln durch das Kreisgebiet und die A48 führt von Montabaur nach Koblenz durch den Kreis. Darüber hinaus verlaufen die Bundesstraßen B8, B49, B54, B255, B413 und B414 durch den Westerwaldkreis. Das Fernnetz der Deutschen Bahn ist vom Kreis aus vor allem über den ICE-Bahnhof in Montabaur zu erreichen, dieser liegt an der Schnellstrecke Köln-Rhein/Main. Die Aktivzone ist von den Ballungsgebieten aus also gut zu erreichen. Der öffentliche Nahverkehr des Westerwaldkreises wird auf der Schiene und mit Buslinien abgewickelt. Die nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Frankfurt und Köln/Bonn.
Bildungsstandort Westerwaldkreis
Im Westerwaldkreis besuchen insgesamt 7.040 Schüler die 54 vorhandenen Grundschulen. Die 12 Realschulen im Kreis bilden 6.920 Schüler aus. An den 7 Gymnasien lernen 6.630 Schüler. Darüber hinaus gibt es im Westerwaldkreis eine integrierte Gesamtschule mit 454 Lernenden und 8 Förderschulen, an denen 788 Schüler unterrichtet werden. Die Hochschule Koblenz betreibt einen Westerwald-Campus in Höhr-Grenzhausen, das Institut für Künstlerische Keramik und Glas. An der Hochschule Schloss Hachenburg bildet die Bundesbank ihren Nachwuchs aus.
Die Wirtschaft im Westerwaldkreis
Der Westerwald gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und wird in erster Linie von kleinen und mittleren Unternehmen dominiert. Neben den 12.200 KMUs im Kreis sind hier auch rund 2.600 Handwerksunternehmen ansässig. 96 Prozent aller Betriebe im Westerwaldkreis haben weniger als 50 Mitarbeiter. Auch der Tourismus spielt wirtschaftlich eine Rolle, im Jahr 2013 konnten die 102 Betriebe insgesamt 701.544 Übernachtungen verzeichnen. Im Jahr 2012 wurde im Westerwaldkreis ein Bruttoinlandsprodukt von 6.010 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutete eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 3,5 Prozent. Der Löwenanteil der Bruttowertschöpfung entfiel mit 63,9 Prozent auf den Dienstleistungsbereich.
Für die Immobilienbewertung notwendige Unterlagen
Es gibt Daten und Unterlagen, die grundsätzlich für eine Grundstückswertermittlung notwendig sind. Weiterhin gibt es Unterlagen, die nur für bebaute Grundstücke unerlässlich sind. Die Immobilienart ist eine weitere Komponente, die bestimmt, welche Daten herangezogen werden müssen. [weiterlesen]
Die Leistung meines Sachverständigenbüros für Immobilienbewertung
Die Immobilienbewertung, die durch mein Sachverständigenbüro angeboten wird, mündet in der Regel in ein Verkehrswertgutachten / Marktwertgutachten im Sinne des § 194 Baugesetzbuch. Gelegentlich werden sogenannte Kurzgutachten oder Schnellbewertungen nachgefragt, die ich aus haftungsrechtlichen Gründen nicht anbiete. [weiterlesen]
Die Honorierung des Immobiliensachverständigen
Die Honorierung des Sachverständigen erfolgt ausschließlich auf einer pauschalen Basis. Dies hat sich für alle Beteiligten als transparente und faire Lösung seit vielen Jahren etabliert. Ich kalkuliere das Honorar in der Regel individuell, insbesondere auch deshalb, weil Immobilien gleichfalls individuelle Wertobjekte sind. [weiterlesen]
Bei Fragen rund um das Thema Immobilienbewertung im Westerwald und im Westerwaldkreis
kontaktieren Sie mich gern mit dem rechten Kontaktformular oder per Telefon 0 22 61/ 28 80 24. Ich berate Sie selbstverständlich kostenlos über die Möglichkeiten, die ich Ihnen als Immobiliengutachter für den Westerwaldkreis eröffnen kann.

Matthias Kirchner ist seit über 30 Jahren beruflich in der Immobilienwirtschaft aktiv und über 20 Jahre als Immobiliensachverständiger in Nordrhein-Westfalen ansässig. Er ist Dipl.-Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mieten und Pachten (DIA), Immobilienwirt (VWA-Dipl.) und Kfm. Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK) und nach der EU-Norm DIN ISO 17024 zertifiziert. direkt anrufen!