Inhaltsverzeichnis
Als Immobiliengutachter bin ich im Lahn-Dill-Kreis mit der Immobilienbewertung beschäftigt und bewerte im Gebiet des Lahn-Dill-Kreis auch Mieten und Pachten.
Lahn-Dill-Kreis – Weite Ebenen und gebirgige Wälder
Der Lahn-Dill-Kreis ist landschaftlich äußerst abwechslungsreich, vom Mittelgebirge über die Flusstäler von Lahn und Dill bis hin zu den idyllischen Seen in den ehemaligen Abbaugebieten ist alles geboten. Durch den Naturpark Lahn-Dill-Bergland kann man sich den Kreis auf Premiumpfaden erwandern. In der steinreichen Region kann man außerdem Bodenschätze wie Marmor, Ton oder Eisen entdecken. Im Jahr 2013 lebten insgesamt 251.327 Menschen auf einer Fläche von 1.066,51 Quadratkilometern im Lahn-Dill-Kreis. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 236 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Immobilienmärkte im Lahn-Dill-Kreis
1. Einleitung
Der Lahn-Dill-Kreis ist ein Landkreis in Hessen, der sich südlich von Gießen und nordwestlich von Wetzlar erstreckt. Er zeichnet sich durch eine Mischung aus städtischen und ländlichen Gebieten aus, mit einer guten Verkehrsanbindung und einer attraktiven Lage zwischen Frankfurt und Marburg. Der Immobilienmarkt des Lahn-Dill-Kreises ist durch diese geografische Vielfalt, aber auch durch demografische und wirtschaftliche Faktoren geprägt.
2. Demografische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Einwohnerzahl: Der Lahn-Dill-Kreis hatte 2024 ca. 178.000 Einwohner, mit einer stabilen Tendenz, wenn auch mit einem leichten Anstieg im Zuge von Zuwanderung und einer moderaten Geburtenrate.
Alterstruktur: Der demografische Wandel ist auch im Lahn-Dill-Kreis spürbar, mit einem zunehmenden Anteil älterer Menschen. Rund 22% der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt, was Auswirkungen auf die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen und altersgerechtem Wohnen hat.
Wirtschaft: Der Kreis ist wirtschaftlich stark durch mittelständische Unternehmen geprägt, besonders im Bereich Maschinenbau, Elektronik und Textilindustrie. Die Nähe zur Metropolregion Frankfurt sorgt zudem für eine starke Pendlernachfrage.
3. Immobilienmarkt im Lahn-Dill-Kreis
Der Immobilienmarkt im Lahn-Dill-Kreis lässt sich in drei Hauptsegmente unterteilen: Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien und landwirtschaftliche Immobilien. Hier ein detaillierter Überblick:
3.1. Wohnimmobilien
Preisentwicklung: Die Preise für Wohnimmobilien im Lahn-Dill-Kreis sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wenn auch langsamer als in städtischen Metropolregionen. Im Jahr 2024 lag der Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen bei etwa 2.200 bis 2.800 Euro in Wetzlar (als größte Stadt im Kreis) und in ländlicheren Regionen bei etwa 1.400 bis 1.800 Euro.
Einzelne Städte und Gemeinden:
Wetzlar (ca. 52.000 Einwohner): Hier sind die Preise für Wohnungen tendenziell am höchsten. Neubauwohnungen kosten hier durchschnittlich zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro Quadratmeter.
Dillenburg (ca. 20.000 Einwohner): Die Preise für Bestandsimmobilien bewegen sich hier zwischen 2.000 und 2.500 Euro pro Quadratmeter.
Herborn (ca. 20.000 Einwohner): Auch hier sind die Preise mit rund 1.800 bis 2.200 Euro pro Quadratmeter für Bestandswohnungen deutlich günstiger als in Wetzlar.
Entwicklung: Der Trend zeigt, dass insbesondere die städtischen Zentren wie Wetzlar und Dillenburg eine steigende Nachfrage erfahren, während in ländlicheren Gebieten die Preise stabiler bleiben. Insbesondere im Neubau gibt es noch Potenzial für Investitionen, wobei immer mehr Eigentümer und Investoren in kleinere Gemeinden ausweichen.
3.2. Mietmarkt
Mietpreise: Die Mietpreise sind im Landkreis ebenfalls steigend, allerdings eher in den städtischen Gebieten und weniger in den ländlichen Regionen.
In Wetzlar und Dillenburg liegt die Kaltmiete für eine durchschnittliche Wohnung bei etwa 8 bis 10 Euro pro Quadratmeter.
In den ländlichen Gebieten und kleineren Gemeinden ist die Miete deutlich günstiger und liegt meist zwischen 5 und 7 Euro pro Quadratmeter.
Angebot und Nachfrage: Besonders für kleine bis mittelgroße Wohnungen gibt es eine hohe Nachfrage, die vor allem durch Pendler und junge Familien geprägt ist. Für größere Wohnungen oder Häuser sind die Nachfragen in ländlicheren Regionen eher gering.
3.3. Gewerbeimmobilien Der Markt für Gewerbeimmobilien im Lahn-Dill-Kreis zeigt sich robust, aber verzeichnet ebenfalls steigende Nachfrage in den städtischen Zentren, vor allem im Hinblick auf Büroflächen und Einzelhandelsflächen.
Büroflächen: Die Preise für Büroflächen variieren je nach Lage und Ausstattung, liegen jedoch im Durchschnitt bei etwa 8 bis 12 Euro pro Quadratmeter in den größeren Städten.
Lager- und Produktionsflächen: Für Lagerflächen, insbesondere in Wetzlar und Dillenburg, sind die Preise aufgrund der guten Verkehrsanbindung und der regionalen Industrie sehr gefragt. Die Mietpreise für Lagerflächen liegen hier zwischen 4 und 6 Euro pro Quadratmeter.
3.4. Land- und Forstwirtschaftliche Immobilien Im ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises sind landwirtschaftliche Flächen nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Immobilienmarktes.
Preise: Die Preise für landwirtschaftliche Nutzflächen liegen im Durchschnitt bei etwa 20.000 bis 30.000 Euro pro Hektar, je nach Lage und Bodenbeschaffenheit.
Nachfrage: Die Nachfrage ist sowohl durch regionale Landwirte als auch durch größere Unternehmen und Investoren bedingt. Die Zunahme von ökologischen Landwirtschaftsprojekten führt ebenfalls zu einer verstärkten Nachfrage nach geeigneten Flächen.
4. Infrastruktur und Verkehr Die Anbindung des Lahn-Dill-Kreises an das Verkehrsnetz ist gut ausgebaut:
Autobahnen: Der Kreis liegt verkehrsgünstig an den Autobahnen A45 (Dreieck Hanau-Nord – Dortmund) und A480, die eine schnelle Anbindung nach Frankfurt und Marburg ermöglichen.
Bahnverbindungen: Die Städte Wetzlar und Dillenburg sind durch den Regionalverkehr gut an Gießen und Frankfurt angebunden, was den Pendelverkehr unterstützt und die Nachfrage nach Immobilien im Kreis antreibt.
Flughäfen: Der Flughafen Frankfurt am Main ist etwa eine Stunde Fahrt entfernt, was für Geschäftsreisende und Pendler aus dem Lahn-Dill-Kreis von Bedeutung ist.
5. Ausblick und Trends
Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Der Trend zu energieeffizienten und nachhaltigen Bauweisen wird auch im Lahn-Dill-Kreis stärker. Insbesondere die Renovierung älterer Gebäude unter Berücksichtigung von Klimaschutzmaßnahmen nimmt zu.
Neubauprojekte: In Wetzlar und Dillenburg sind Neubauprojekte geplant, die auf die steigende Nachfrage nach Wohnraum reagieren. Hier wird besonders auf den Bau von Mehrfamilienhäusern und barrierefreien Wohnungen gesetzt.
Zukunft der ländlichen Gebiete: Auch in ländlicheren Regionen des Landkreises gibt es Potenzial für die Entwicklung von Wohnimmobilien, insbesondere in Bezug auf den Trend zum Homeoffice und die Sehnsucht nach mehr Platz und Natur.
6. Fazit
Der Immobilienmarkt im Lahn-Dill-Kreis zeigt eine stetige Entwicklung, die sowohl von urbanen als auch ländlichen Aspekten geprägt ist. Besonders die Städte Wetzlar und Dillenburg sind als Wirtschafts- und Pendlerstandorte attraktiv. Der Anstieg der Immobilienpreise und Mieten in den städtischen Gebieten wird durch die starke Nachfrage und die gute Anbindung an größere Städte wie Frankfurt und Gießen begünstigt. Zugleich bieten ländliche Gebiete aufgrund ihrer ruhigeren Lage und erschwinglicheren Preise eine interessante Option für Käufer und Mieter. Die Nachfrage nach nachhaltigen und barrierefreien Immobilien wird zukünftig weiter steigen.
Für Ihre Problemstellung finde ich eine Lösung:
Sie sind Familienrichter und holen ein Wertgutachten ein,
welches den Zugewinnausgleich beziffert bzw. Sie befinden sich in Scheidung und wollen außerhalb des Haupt-Scheidungsverfahren das eigene Haus an den anderen Ehepartner übertragen oder dieses übernehmen. In der Regel ist bei einer Ehescheidung der Wertzugewinn gemäß § 1373 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) für den Zugewinnausgleich aus dem Anfangswert (Tag der Eheschließung) und dem Endwert (Tag des Scheidungsantrags) der Immobilie zu ermitteln. [weiterlesen]
Sie sind Erbe oder Miterbe und wollen Ihren Anteil verkaufen
oder das Immobilienvermögen gegen Auszahlung übernehmen. Der Steuerbescheid bzgl. der Höhe der Erbschaftssteuer, die finanzielle Beteiligung von Miterben oder die Ausbezahlung anderer Miterben innerhalb einer Erbengemeinschaft können erhebliche Belastungen mit sich bringen. [weiterlesen]
Betriebsaufgaben
Der Wert eines Immobilienobjektes dient bei einer ganzen Reihe von Steuerarten als Bemessungsgrundlage für die Höhe der zu leistenden Steuerzahlung. Der von den Finanzbehörden ermittelte gemeine Wert als steuerlicher Verkehrswert (Marktwert) wird mit Hilfe von standardisierten Verfahren gem. Bewertungsgesetz (BewG) ermittelt. [weiterlesen]
Als Berufsbetreuer oder bestellter Betreuer
wurden Sie vom Vormundschaftsgericht als amtlich bestellter Betreuer gemäß § 1896 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) für die Betreuung oder Pflegschaft eines Mitmenschen eingesetzt. Häufig muss hier das Immobilienvermögen zugunsten der Sozialbehörden verwertet werden, da die Pflegekosten die Einkünfte des Betreuten oder zu Pflegenden übersteigen. [weiterlesen]
Verkaufsabsichten; Berufliche Erwägungen, Änderungen der Familienstruktur
oder Erbfälle können hier Veränderungen im Wohnumfeld bedeuten. Im diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, eine Handreichung zu erhalten, um das Immobilienvermögen, ob ererbt oder selbst gekauft, in seinem Immobilienwert einschätzen zu können. [weiterlesen]
Geografische Lage und Städte
Der Lahn-Dill-Kreis liegt im Bundesland Hessen zwischen dem Rothaargebirge, dem Westerwald, dem Gladenbacher Bergland und dem Hintertaunus. Insgesamt 8 Städte und 15 Gemeinden gehören zum Kreis. Die bei weitem größte Stadt ist mit 51.135 Einwohnern Wetzlar, an zweiter Stelle folgt Dillenburg mit nur noch 23.602 Bürgern. In Herborn leben 20.366, in Haiger 19.349 Menschen. Die Stadt Aßlar hat 13.568 Einwohner und Solms ist mit 13.250 Bürgern beinahe ebenso groß. In Braunfels leben 10.688 Bewohner, die kleinste Stadt des Kreises ist Leun, wo 5.701 Menschen beheimatet sind. Die größte Gemeinde ist mit 10.527 Einwohnern Hüttenberg, dicht gefolgt von Eschenburg mit 10.101 Bürgern. Ehringshausen gibt 9.168 Gemeindemitgliedern eine Heimat, in Lahnau leben 8.085 Menschen. Beinahe gleich groß sind die drei Gemeinden Greifenstein, Sinn und Schöffengrund mit 6.721, 6.430 und 6.363 Einwohnern. Die Gemeinde Dietzhölztal bewohnen 5.838 Bürger, in Driedorf sind es 5.078 Bewohner. Wieder beinahe gleich groß sind die vier Gemeinden Mittenahr, Hohenahr, Breitscheid und Waldsolms mit 4.872, 4.825, 4.818 und 4.811 Einwohnern. In der Gemeinde Bischoffen leben 3.346 Menschen und die kleinste Kreisgemeinde Siegbach zählt 2.685 Bürger.
Verkehr
Der Lahn-Dill-Kreis ist durch zwei Bundesautobahnen an den Straßenfernverkehr angebunden. Die A45 verbindet die Region über die A5 mit den großen Wirtschaftszentren der Umgebung. Darüber hinaus verlaufen die Bundesstraßen B49, B253, B255, B277 und B277a durch das Kreisgebiet. Über mehrere ICE-Strecken haben die Kreisbewohner Anschluss an das Fernnetz der Deutschen Bahn. Vom Kreis aus bestehen Bahnverbindungen in die Städte Frankfurt am Main, Siegen, Hagen, Köln, Aachen, Stuttgart, München, Koblenz und Bad Homburg. Internationale Linien führen nach Klagenfurt, Ljubljana und Zagreb. Zum internationalen Flughafen in Frankfurt fährt man vom Lahn-Dill-Kreis aus etwa eine Stunde, der regionale Flughafen Siegerland kann in wenigen Minuten erreicht werden.
Bildungsstandort Lahn-Dill-Kreis
Im Lahn-Dill-Kreis stehen den Schülern 95 allgemeinbildende Schulen an 101 Standorten zur Verfügung. Die Stadt Wetzlar kann den Schulabgängern im Kreis mit ihrem StudiumPlus zudem ein vollwertiges Hochschulstudium anbieten. Hier werden Studium und Beruf kombiniert, die Immatrikulation erfolgt an der Technischen Hochschule Mittelhessen, der praktische Teil der Ausbildung findet in einem regionalen Unternehmen statt. Darüber hinaus stehen nach dem Schulabschluss im Lahn-Dill-Kreis die nahen Hochschulen Philipps-Universität Marburg, Universität Siegen und Justus-Liebig-Universität Gießen für die höhere Bildung zur Auswahl.
Die Wirtschaft im Lahn-Dill-Kreis
Einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region ist mit 1.200 Mitarbeitern der Lahn-Dill-Kreis selbst. Der Industriestandort wird vor allem durch die Nähe zu den umliegenden Wirtschaftszentren attraktiv. So sind hier zahlreiche große und mittelständische Unternehmen ansässig, die weltweit operieren. Einige der Großunternehmen des Lahn-Dill-Kreises haben es zu Weltruhm gebracht. Beispiele für kreisinterne Firmen sind das Software-Unternehmen DigiTask, der Verlag Gerth Medien, der Baudienstleister Ellaktor, der weltweit größte Schleifmittelhersteller Klingspor, Leica Camera, Pfeiffer Vacuum, der Flugzeugzulieferer Sell GmbH, das Recycling-Unternehmen Reclay Group, die TEKA Group und der Kunststoffproduzent Weber-Gruppe.
Für die Immobilienbewertung notwendige Unterlagen
Es gibt Daten und Unterlagen, die grundsätzlich für eine Grundstückswertermittlung notwendig sind. Weiterhin gibt es Unterlagen, die nur für bebaute Grundstücke unerlässlich sind. Die Immobilienart ist eine weitere Komponente, die bestimmt, welche Daten herangezogen werden müssen. [weiterlesen]
Die Leistung meines Sachverständigenbüros für Immobilienbewertung
Die Immobilienbewertung, die durch mein Sachverständigenbüro angeboten wird, mündet in der Regel in ein Verkehrswertgutachten / Marktwertgutachten im Sinne des § 194 Baugesetzbuch. Gelegentlich werden sogenannte Kurzgutachten oder Schnellbewertungen nachgefragt, die ich aus haftungsrechtlichen Gründen nicht anbiete. [weiterlesen]
Die Honorierung des Immobiliensachverständigen
Die Honorierung des Sachverständigen erfolgt ausschließlich auf einer pauschalen Basis. Dies hat sich für alle Beteiligten als transparente und faire Lösung seit vielen Jahren etabliert. Ich kalkuliere das Honorar in der Regel individuell, insbesondere auch deshalb, weil Immobilien gleichfalls individuelle Wertobjekte sind. [weiterlesen]
Bei Fragen rund um das Thema Immobilienbewertung im Lahn-Dill-Kreis, in Nordwesthessen und im Westerwald
kontaktieren Sie mich gern mit dem rechten Kontaktformular oder per Telefon 0 22 61/ 28 80 24. Ich berate Sie selbstverständlich kostenlos über die Möglichkeiten, die ich Ihnen als Immobiliengutachter für den Lahn-Dill-Kreis eröffnen kann.

Matthias Kirchner ist seit über 30 Jahren beruflich in der Immobilienwirtschaft aktiv und über 20 Jahre als Immobiliensachverständiger in Nordrhein-Westfalen ansässig. Er ist Dipl.-Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mieten und Pachten (DIA), Immobilienwirt (VWA-Dipl.) und Kfm. Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK) und nach der EU-Norm DIN ISO 17024 zertifiziert. direkt anrufen!